2020
Girls Day 2020
Bakterien unter Stress (Project C8)
Es wird die schnelle Anpassung von Bakterien an Umweltstressoren und oxidativen Stress in Experimenten untersucht.
Dabei werden Wachstumskurven nach Hitze- und Salz-Stress aufgenommen, die Entgiftung von H2O2 durch die Katalasen von Bakterien gezeigt und Veränderungen der Bakterien unter dem Mikroskop durch Fluoreszenzfarbstoffe sichtbar gemacht.
Für Anmeldung und Infos hier klicken.
Sechs Beine, die die Welt bewegen & Kleine Tiere ganz groß – Mikroskope machens möglich (Project B1)
Sechsbeinige Krabbelmonster begegnen uns überall - auch bei Euch zuhause! Sie kommen über uns in Form von Schmetterlingen, Käfern, Bienen, Fliegen und noch vielen anderen Gestalten. Sie gehören zu den Insekten, der artenreichsten Tiergruppe der Erde. Auch wenn Insekten uns manchmal unheimlich und krabbelig vorkommen - sie erfüllen wichtige Funktionen! Denn ohne Insekten kein Ketchup und keine Seide. In diesem Workshop erklären wir Euch, wie Insekten dies machen und warum Ihr keine Angst vor Insekten haben müsst. Deswegen dürft Ihr bei uns lebende Insekten anfassen, bestaunen und untersuchen. Ihr erfahrt spannende und interessante Eigenschaften unserer kleinen Mitbewohner und könnt in einem Ratespiel zeigen, was Ihr bereits wisst.
Für Anmeldung und Infos hier klicken.
Eine Alternative für Antibiotika (Projekt C5)
Wissenschaftler der Cornell University, der Georgetown University und der Freien Universität Berlin haben analysiert und zusammengefasst, inwiefern antimikrobielle Peptide, wie sie in Pflanzen und Tieren vorkommen, eine Alternative für herkömmliche Antibiotika sein können. Antibiotikaresistenz ist weltweit eines der größten Gesundheitsprobleme. „Antimikrobielle Peptide schützen Tiere und Pflanzen Infektionen vor allem mit Bakterien, aber auch Pilzen, Parasiten und Viren“, sagt Jens Rolff, Biologe an der Freien Universität. Antimikrobielle Peptide hätten Eigenschaften, die sie weniger empfindlich gegen die Resistenzevolution von Bakterien machen als herkömmliche Antibiotika. Dazu gehört, dass sie im Gegensatz zu Antibiotika Bakterien sehr schnell töten und die Wahrscheinlichkeit von Mutationen nicht erhöht wird. Jens Rolff und seine Kollegen Brian Lazzaro (Cornell University) und Michael Zasloff (Georgetown University) diskutieren in ihrer Publikation die Evolution von antimikrobiellen Peptiden und die Möglichkeit mithilfe der daraus gewonnenen Erkenntnissen eine schnelle Resistenzevolution zu verhindern. Die Erkenntnisse könnten langfristig dazu führen, dass antimikrobielle Peptide beim Menschen gegen Infektionen eingesetzt werden können. Der Beitrag wurden in der renommierten Fachzeitschrift Science publiziert.
Pflanzen „wittern“, wer bald an ihnen fressen wird und wehren sich (Projekt B4)
Wissenschaftler der Freien Universität erhält den Preis für die beste pflanzenwissenschaftliche Veröffentlichung von der Deutschen Botanischen Gesellschaft.
Weitere Infos gibt es auch auf der Seite der DBG. Link zum Artikel
Der Biologe Norbert Bittner erhält Preis der Deutschen Botanischen Gesellschaft
Dr. Norbert Bittner von der Freien Universität Berlin erhält den diesjährigen Preis der Wilhelm-Pfeffer-Stiftung für die beste pflanzenwissenschaftliche Veröffentlichung. Wie das Präsidium der Stiftung der Deutschen Botanischen Gesellschaft ausführte, hat Norbert Bittner erstmals gezeigt, wie sich Waldkiefern bereits im Vorfeld eines Insektenbefalls mit Kiefernbuschhornblattwespen erfolgreich gegen die Eiablage zur Wehr setzen. Die Erkenntnisse von Norbert Bittner gemeinsam mit Forscherinnen und Forschern der Freien Universität Berlin um Professorin Dr. Monika Hilker sowie Universitäten im spanischen Barcelona und im schwedischen Lund wurden im Fachmagazin PNAS publiziert. Die Auszeichnung der Deutschen Botanischen Gesellschaft ist mit 1000 Euro dotiert.